JENSEITS DES TALES STANDEN IHRE ZELTE

Jenseits des Tales standen ihre Zelte

Jenseits des Tales standen ihre Zelte
Zum hohen Abendhimmel quoll der Rauch
Das war ein Singen in dem ganzen Heere
Und ihre Reiterbuben sangen auch

Sie putzten klirrend am Geschirr der Pferde
Her tänzelte die Marketenderin
Und unterm Singen sprach der Knaben einer:
‚Mädchen, du weißt´s, wo ging der König hin?

Diesseits des Tales stand der junge König
Und griff die feuchte Erde aus dem Grund
Sie kühlte nicht die Glut der armen Stirne
Sie machte nicht sein krankes Herz gesund

Ihn hielten nur zwei knabenfrische Wangen
Und nur ein Mund, den er sich selbst verbot
Noch fester schloß der König seine Lippen
Und sah hinüber in das Abendrot

Jenseits des Tales standen ihre Zelte
Vorm roten Abendhimmel quoll der Rauch
Und war ein Lachen in dem ganzen Heere
Und jener Reiterbube lachte auch

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