MANDOLINE

Die Mandoline

Die Mandoline ist ein klassisches Zupfinstrument aus der Familie der Lauteninstrumente. Die gebräuchlichste Mandolinen-Stimmung ist die Sopranstimmung, bei der die Mandoline wie eine Violine G3-D4-A4-E5 gestimmt wird. Die meisten Mandolinen haben vier in Quinten gestimmte Saitenpaare, die auch als Chöre bezeichnet werden.

Die Mandoline ist ein beliebtes Folklore-Instrument und wird auch im Orchester als Zupfinstrument eingesetzt. Sie ist europäischen Ursprungs und seit dem 17. Als “Mailänder Mandoline” wurde sie im 17. Jahrhundert in Italien gebaut und bevorzugt gespielt, kam dann um 1750 nach Paris und wurde später auch in Österreich als Zupfinstrument eingeführt und gespielt. Mozart komponierte mehrere Stücke für dieses Instrument.

Geschichte

Zwischen 15.000 und 8.000 v. Chr. wurden einsaitige Instrumente auf Höhlenmalereien und Wandmalereien dargestellt. Daraus entwickelten sich die verschiedenen Familien der Saiteninstrumente. Im Laufe der Jahrhunderte wurden Mandolinen mit Bünden und doppelt gelagerten Saiten entwickelt, und im 4. Jahrhundert entstand eine kleinere Laute, die Mandora. In einigen Gegenden Italiens wurde eine kleine Mandola mit Darmsaiten entwickelt, die Mandolino genannt wurde und sechs Saiten hatte. Um 1735 wurde sie in Neapel ebenfalls Mandoline genannt.

In der Literatur über italienische Musiker, die durch ganz Europa reisten, finden sich die ersten Hinweise auf stahlbesaitete Mandolinen. Ein Beispiel für eine in dieser frühen Zeit gebaute Mandoline ist die Mandoline von Giuseppe Vinaccia, die in London, England, aufbewahrt wird. Geatano Vinaccia baute 1744 die erste bekannte Mandoline, die heute in Brüssel, Belgien, aufbewahrt wird.

Da sie aus Neapel stammt, werden die vor Jahrhunderten gebauten Mandolinen als neapolitanische Mandolinen bezeichnet. Sie haben einen mandelförmigen Korpus und einen gewölbten Boden. Der gewölbte Resonanzboden ermöglicht eine höhere Saitenspannung. Sie haben einen Steg, ein bewegliches Stück Elfenbein oder Hartholz, das vor den Saitenstäben angebracht ist.

Beispiele für den Bau von Mandolinen sind die Familie Ferrari, Calace in Neapel und Luigi Embergher. Die Konstruktion der neapolitanischen Mandoline wurde von Musikern in Rom weiterentwickelt, woraus die römische Mandoline entstand. Orville Gibson ist es zu verdanken, dass die Mandoline mit gewölbter Decke in eine Mandoline mit flacher Decke umgewandelt wurde. Im 20. Jahrhundert wurde die Mandoline vor allem in der Bluegrass-, Klassik- und Jazzmusik eingesetzt.

Die Mandolinenfamilie

Zur Mandolinenfamilie gehören die Mandola, der Mando-Bass, die Oktavmandoline, die Piccoloflöte, das Mandocello und die Cister. Die Mandola, auch Tenor- oder Altmandola genannt, ist eine Quinte tiefer gestimmt als die Mandoline. Ihre Mensur beträgt etwa 16,5 Zoll. Die Mando-Bass-Mandolinen sind ähnlich wie ein Kontrabass gestimmt und haben vier Saiten. Leider ist dieses Instrument nicht sehr verbreitet.

Die Oktavmandoline erzeugt einen Ton, der eine Oktave tiefer liegt als der der Mandoline. Sie wird auch Mandole genannt und hat eine Mensur von etwa 20 Zoll. Die Sopran- oder Piccolo-Mandoline ist eine Quarte höher gestimmt als die Mandoline.

Mandolinenstile

Es gibt sechs Mandolinstile: die neapolitanische Bowback-Mandoline, die Flatback-Mandoline in A-Stimmung, die Flatback-Mandoline in F-Stimmung, die Flatback-Mandoline im Maccaferi-Stil, die elektrische Mandoline mit festem Korpus und die elektroakustische Mandoline.

Grundlagen des Spiels

Der erste Schritt zum Mandolinenspiel besteht darin, zu lernen, wie man die Mandoline stimmt, denn ohne die richtige Stimmung kann man keine richtige Melodie spielen. Benutze beim Spielen einen Gurt oder lege die Mandoline auf den Schoß. Für Anfänger empfiehlt sich ein Plektrum. Es wird leicht zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten, wobei das spitze Ende zu den Saiten zeigt.

Man kann den Winkel des Plektrums verändern, um Tremolos oder schnelle Triolen zu spielen. Üben Sie jede Note in einem Zyklus von oben nach unten. Um gründlich zu lernen, sollten Sie gute Lehrbücher lesen und sich Videos im Internet oder in Musikgeschäften ansehen. Der Unterschied zwischen diesen beiden Methoden besteht darin, dass man in Lehrbüchern oft Noten lesen können muss, während man in Videos nach der “Follow-the-Leader”-Methode unterrichtet wird.

Die beste Art zu lernen ist natürlich im Unterricht. Es ist immer gut, jemanden zu haben, der Ihre Entwicklung überwacht und Ihnen bei der Verfeinerung Ihrer Fähigkeiten hilft.

Am besten lernt man natürlich im Unterricht. Es ist immer gut, jemanden zu haben, der Ihre Entwicklung überwacht und Sie anleitet, Ihre Fähigkeiten zu verbessern. Beginnen Sie mit den Grundlagen der Tonleitern, aber das wird normalerweise in örtlichen Kursen gelehrt. Beginnen Sie mit Stücken, die Sie kennen – je einfacher, desto besser.

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