FELDEINWÄRTS FLOG EIN VÖGELEIN

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Feldeinwärts flog ein Vögelein

Feldeinwärts flog ein Vögelein
und sang im muntern Sonnenschein
mit süssem wunderbarem Ton:
Ade! Ich fliege nun davon, weit, weit weit
weit reis´ ich noch heut weit weit.

Ich horchte auf den Feldgesang
mir ward so wohl und doch so bang.
mit frohem Schmerz , mit trüber Lust
stieg wechselnd bald und sank die Brust
Herz, Herz, Herz brichst du vor
Wonn’ und Schmerz? Herz, Herz

Doch als ich Blätter fallen sah
da sagt’ ich: Ach! der Herbst ist da,
der Sommergast, die Schwalbe zieht
vielleicht so Lieb’ und Sehnsucht flieht
weit, weit weit weit,
rasch mit der Zeit weit, weit.

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Doch rückwärts kam der Sonnenschein
dicht zu mir drauf das Vögelein,
es sah mein tränend Angesicht
und sang: die Liebe wintert nicht,
nein! nein! nein!
ist und bleibt Frühlingsschein!
ja Frühlingsschein!“