DAS BÜRGERLIED

Das Bürgerlied - Ob wir rote gelbe Kragen Helme oder Hüte tragen

GITARREN-AKKORDE
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Das Bürgerlied

Ob wir rote, gelbe Kragen, Helme oder Hüte tragen
Stiefel tragen oder Schuh, oder ob wir Röcke nähen,
und zu Schuhen Drähte drehen, das tut, das tut nichts da- zu,
oder ob wir Röcke nähen, und zu Schuhen Drähte drehen,
das tut, das tut nichts da- zu.

Das Bürgerlied Ob wir rote gelbe Kragen Helme oder Hüte tragen
1. Ob wir rote, gelbe Kragen
Helme oder Hüte tragen
Stiefel tragen oder Schuh
Oder ob wir Röcke nähen
Und zu Schuhen Drähte drehen
Das tut, das tut nichts dazu.

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2. Ob wir können präsidieren,
Oder müssen Akten schmieren
Ohne Rast und ohne Ruh
Ob wir just Kollegia lesen
Oder aber binden Besen
Das tut, das tut nichts dazu.

3. Ob wir stolz zu Rosse reiten,
Oder ob zu Fuß wir schreiten,
Fürbaß unser´m Ziele zu.
Ob uns Kreuze vorne schmücken
Oder Kreuze hinten drücken,
Das tut, das tut nichts dazu.

4. Aber ob wir Neues bauen
Oder Altes nur verdauen
Wie das Gras verdaut die Kuh
Ob wir in der Welt was schaffen
Oder nur die Welt begaffen
Das tut, das tut was dazu

5. Ob im Kopfe etwas Grütze
Und im Herzen Licht und Hitze
Daß es brennt in einem Nu
Oder ob wir hinter Mauern
Im dunkeln träge kauern,
Das tut, das tut nichts dazu

6. Ob wir rüstig und geschäftig
Wo es gilt zu wirken kräftig
Immer tapfer greifen zu
Oder ob wir schläfrig denken
Gott wird’s wohl im Schlafe schenken
Das tut, das tut was dazu!

7. Drum, ihr Bürger, drum, ihr Brüder
Alle eines Bundes Glieder
Was auch jeder von uns tu!
Alle, die dies Lied gesungen,
So die Alten, wie die Jungen,
Tun wir, tun wir was dazu.

 

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Das Bürgerlied

“Das Bürgerlied” ist ein bekanntes deutsches Volkslied, das eine reiche Geschichte und eine wichtige Rolle in der deutschen Kultur und Geschichte spielt. Es wurde erstmals im 19. Jahrhundert populär und ist seitdem ein fester Bestandteil des deutschen Liedguts. Das Lied hat seine Wurzeln in der Zeit der deutschen Bürgerbewegungen des 19. Jahrhunderts, die sich für politische Reformen, Freiheit und Einheit einsetzten. “Das Bürgerlied” wurde zu einer Hymne der bürgerlichen Freiheitsbewegungen und symbolisierte den Kampf für demokratische Werte und soziale Gerechtigkeit.

Der genaue Ursprung des Liedes ist nicht eindeutig bekannt, aber es wird oft dem deutschen Dichter und Schriftsteller Georg Herwegh zugeschrieben, der im 19. Jahrhundert eine führende Figur der bürgerlichen Bewegung war. Herwegh schrieb das Gedicht “Das Bürgerlied” im Jahr 1841, und es wurde später vertont und zu einem populären Lied.

Der Text des Liedes drückt die Sehnsucht nach Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit aus und ruft zum gemeinsamen Handeln auf. Die Worte des Liedes waren für viele Menschen eine Inspiration und ein Symbol des Widerstands gegen Unterdrückung und Tyrannei.

Im Laufe der Zeit wurde “Das Bürgerlied” zu einer Hymne der deutschen Arbeiterbewegung und spielte eine wichtige Rolle in politischen Protesten und Demonstrationen. Es wurde von Generationen von Aktivisten gesungen, die sich für soziale Gerechtigkeit und politische Veränderungen einsetzten.

Auch heute noch hat “Das Bürgerlied” eine gewisse Relevanz und wird gelegentlich bei politischen Versammlungen und Demonstrationen gesungen. Es erinnert an die Bedeutung von Freiheit, Gleichheit und Solidarität und dient als Erinnerung an die historischen Kämpfe für diese Werte.

Das Bürgerlied ist ein wichtiges kulturelles Erbe und ein Symbol für die demokratischen Werte und Ideale, für die viele Menschen gekämpft haben und immer noch kämpfen. Seine Geschichte spiegelt die Geschichte der deutschen Bürgerbewegungen des 19. Jahrhunderts wider und zeigt die Kraft der Musik als Ausdruck von sozialem und politischem Engagement.