J GITARREN-GLOSSAR

Gitarren-Glossar Gitarren-Lexikon Gitarren-Fachbegriffe

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EMPFEHLUNGEN A-Z

 

 

Jumbo-Gitarren

Jumbo-Gitarren zeichnen sich durch ihren großen, voluminösen Korpus aus. Der breite Unterbug und die großzügige Decke sorgen für eine hervorragende Klangprojektion und ein volles, kraftvolles Klangbild. Besonders im Bassbereich liefern diese Gitarren satte, warme Töne bei gleichzeitig klarer Höhenpräsenz. Jumbo-Modelle sind ideal für rhythmisches Strumming, Country- oder Singer-Songwriter-Stile. Sie bieten ein gutes Fundament in Bands oder bei Solo-Auftritten, wo eine laute, durchsetzungsfähige Begleitgitarre gefragt ist. Ihre Größe kann jedoch für kleinere Spieler etwas unhandlich sein. Bekannte Modelle sind die Gibson J-200 oder Takamine EF75.

Justierung

Die Justierung einer Gitarre umfasst mehrere wichtige Anpassungen, die direkten Einfluss auf Spielbarkeit und Klangqualität haben. Dazu gehören die Einstellung der Saitenlage (wie hoch die Saiten über dem Griffbrett liegen), der Halskrümmung mithilfe des Halsspannstabs, die Intonation über den Steg sowie die Höhe des Sattels. Eine gut eingestellte Gitarre spielt sich leichter, klingt sauberer und bleibt besser in Stimmung. Regelmäßige Justierung ist besonders wichtig, wenn neue Saiten aufgezogen werden, Wetterwechsel stattfinden oder individuelle Spielvorlieben berücksichtigt werden sollen.

Jazzgitarre

Jazzgitarre ist sowohl ein Instrument als auch ein Musikstil im Kontext des Jazz. Sie wird häufig mit Halbresonanz- oder Vollresonanzgitarren gespielt, die durch ihren warmen, runden Klang ideal für Jazzharmonien geeignet sind. Wichtige Jazzgitarristen wie Wes Montgomery, Joe Pass oder Pat Metheny prägten das Genre mit spezifischen Techniken wie dem Walking Bass, Akkordmelodien oder Improvisationen auf komplexen Harmonien. Der Jazzstil auf der Gitarre ist geprägt von erweiterten Akkorden, swingenden Rhythmen, Synkopen und feiner Dynamik. Er bietet Gitarristen ein großes kreatives Ausdrucksspektrum.

Jazzakkorde

Jazzakkorde zeichnen sich durch erweiterte Tonstrukturen aus, die über einfache Dur- und Mollakkorde hinausgehen. Typische Jazzakkorde enthalten häufig Septimen, Nonen, Undezimen oder Alterationen wie b9 und #11. Für Gitarristen sind Akkordtypen wie Moll7, Dominant7, Maj7, Halbvermindert oder verminderte Akkorde grundlegend. Das Greifen dieser Akkorde erfordert oft spezielle Voicings, bei denen bestimmte Töne weggelassen oder umgekehrt werden, um einen klaren Klang zu erzeugen. Jazzakkorde eröffnen eine breite Palette harmonischer Ausdrucksmöglichkeiten und sind wesentlich für das Begleiten und Improvisieren im Jazz.

Jazz-Skalen

EMPFEHLUNGEN A-Z

Jazz-Skalen sind Tonleitern, die häufig für improvisierte Soli in der Jazzmusik verwendet werden. Neben klassischen Tonleitern wie Dur oder Moll spielen modale Skalen wie die mixolydische, dorische oder lydische Skala eine wichtige Rolle. Blues-Skalen und chromatische Ansätze ergänzen das Klangrepertoire. Die harmonische Moll- oder melodische Moll-Tonleiter wird oft genutzt, um über Dominantakkorde oder modale Harmonien zu improvisieren. Jazzgitarristen lernen diese Skalen, um sich frei über die komplexen Akkordfolgen des Jazz bewegen zu können. Skalenkenntnis ist essenziell für Jazzimprovisation, Ausdruck und Stilbewusstsein.

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